About Fashion

 

Matthias Arens (Herausgeber QM), im Interview mit der Redaktion des Quality Magazines.

 

 

Ar. Die sichtbarste und direkteste Ausdrucksform der eigenen Persönlichkeit und Kultur ist Fashion, ein Ressort das bei Quality einen starken Teil des Markenkerns bildet.

 

RED. Herr Arens, Quality hat eine starke Fashion Präsenz , was ist Ihnen an Fashion so wichtig?

Ar. Fashion ist die direkteste Ausdrucksform einer bestimmten Lebensart.  Es Ist das  ebenso visuelle Beispiel, dass Quality keine Geschlechter ausgrenzt. Wir sind explizit ein Magazin und auch im gesamten Unternehmen für die Kommunikation von Männern, Frauen und natürlich auch Transgender zuständig.

Ebenso ist Fashion schon ein sichtbares Zeichen für Kultur und ein echtes Statement, denn schließlich tragen wir alle die Kleidung sichtbar als Zeichen unserer Persönlichkeit und werden somit auch für andere erkennbar.

Wir haben eine große Bewunderung für viele außergewöhnliche Fashion Designer rund um die Welt.

 

RED. Werden im Magazin nur die großen Luxusmarken vertreten oder auch mal kleinere Labels?

Ar. Eigentlich ist mit dem Titel unseres Magazins, nämlich Quality, schon alles gesagt. Bei uns steht Qualität an oberster Stelle und dies natürlich im Kleinen wie im Großen. Viele Luxusmarken haben eine sehr hohe Qualität, davon dürfen wir ausgehen. Aber es gibt auch eine Vielzahl an nicht so sichtbaren Designern und Marken, die es zu fördern gilt.

Wir achten darauf dass sich diese Grundhaltung in allen Bereichen unseres Magazins und unseres Unternehmens durchzieht.

So ist es auch selbstverständlich,  dass wir immer die Augen offen halten und sowohl jungen Talenten eine Bühne geben, aber auch vielen internationalen Designern,  die es vielleicht in einigen Ländern bereits geschafft haben aber im deutschsprachigen Raum noch nicht.

Wir beurteilen die Qualität des Designs, die Innovation, und natürlich auch die Persönlichkeit. So hat auch jedes kleinste Label, jede einzelne Person eine Chance bei uns publiziert  zu werden.

 

RED. Die Fashionindustrie als Wirtschaftszweig betrachtet, ist ein enorm großer Markt. Wie schätzen Sie die weiteren Zukunftsperspektiven ein?

Ar. Wie in allen Bereichen, gibt es große Zentralisierungsprozesse, Zusammenschlüsse, oder Aufkäufe von kleineren Marken, die in größere Gruppen integriert werden. Das ist ein ganz normaler wirtschaftlicher Prozess unserer Zeit. Die Fashion Industrie wird jedoch immer eine große Relevanz haben, da es neben Beauty die direkteste Ausdrucksform der eigenen Persönlichkeit ist. Insbesondere in Zeiten, in denen Individualität eines der höchsten Güter ist, wird diese Individualität mit individueller Mode bedient werden müssen. Von daher sehe ich für die Fashion Industrie kontinuierlich gute Zeiten und vielleicht bessere Zeiten als in anderen Branchen.


RED. Warum macht Fashion so viel Spaß?

Ar. Das ist eine sehr junge Frage. Je jünger die Zielgruppe,  umso mehr persönlichen Spaß entwickeln diejenigen an Mode. Der Körper gesehen wie eine weiße Leinwand,  die man selber bemalen und gestalten kann, in dem man sich interessante und zu der eigenen Person passende Mode aussucht.

In der Vielfalt aussuchen zu können macht natürlich deutlich mehr Spaß,  als wenn man auf wenige modische Teile reduziert wäre.

Interessanterweise glaube ich daran dass die jüngeren Zielgruppen deutlich experimenteller vorgehen, was vielleicht daran liegt das sie Ihre eigene Persönlichkeit noch nicht so klar definiert haben. Je klarer das eigene Profil desto klarer ist auch der modische Look definiert.